Frühkindliche Reflexe?
Es ist immer ein besonderer Moment, wenn die Bewegungen des Kindes im Mutterleib fühlbar werden. Diese Bewegungen werden über genetisch angelegte und erworbene Reflexe gesteuert, die geschickt aufeinander aufbauen. Die Reflexe verfolgen hierbei zweierlei wichtige Aufgaben: Zum einen fördern sie die motorische Entwicklung des Kindes bis zum Ende des 1. Lebensjahres, den Aufrichtungsprozess, Zum anderen geben sie Impulse an das Gehirn um die Lebenswichtigen neuronalen Netzwerken qualitativ und quantitativ aufzubauen um die Gehirnfunktionen miteinander zu verbessern. Erst so werden Denken und Fühlen möglich.
Reflexintegration?
Werden die Reflexe für die Entwicklung nicht mehr benötigt, werden sie naturgemäß gehemmt oder integriert. Bleiben diese jedoch aktiv, z.B. durch Schwangerschafts- oder Geburtskomplikationen oder fehlende Bewegungsimpulse im ersten Lebensjahr, sind Körper und Gehirn erstrangig damit beschäftigt, die unwillkürlichen Impulse der Reflexe zu kompensieren, d.h. gegenzusteuern. Im Resultat erleben wir die o.g. Symptome. Mit RIT Reflexintegrationstraining können wir den Integrationsprozess in jedem Alter nachvollziehen und persistierende Reflexe ausreifen und aktivieren, um sie anschließend naturgemäß zu hemmen.
Trainingsablauf
Vor dem Training erhalten Sie von mir einen Fragebogen, mit dem ich mir ein Bild machen kann ob das RIT für Ihr Kind erfolgsversprechend ist. Ihr Kind und ich gehen dann die ersten 6 Übungen gemeinsam durch, die dazu dienen die dysfunktionale Reflexe zunächst ausreifen zu lassen. Ich zeige Ihnen ganz genau, wie Sie diese Übungen daheim ausführen können. Wir testen welche Reflexe aktiv sind und als nächstes ins Training einbezogen werden. So bearbeiten wir die tatsächlichen dysfunktionalen, persistierenden Reflexe. Eine gleichzeitige bilaterale auditive Stimulation der Gehirnhälften unterstützt den Prozess.
Dauer und Erfolg
In den 4-wöchigen Sitzungspausen ist die Mitarbeit des Trainers ca. 10 Min täglich an 20 Tagen unverzichtbar. Der Erfolg der RIT Reflexintegration hängt maßgeblich von der Wiederholung und Ausführung der Übungen ab. Die dysfunktionelle Reflexe müssen aufeinander aufbauend ausgereift, aktiviert und gehemmt werden - so wie es die Natur auf dem Weg von Schwangerschaft bis zum 1. LJ vorgesehen hat. Um von den Übungen zu profitieren sind regelmäßige wiederholte ordnungsgemäß ausgeführte Impulse an das Gehirn zur neronalen Nachreifung und Vernetzung der Gehirnfunktion Grundvoraussetzung. Erst wenn der vorgehende Reflex integriert ist, kann der nachfolgende Reflex bearbeitet werden.